es ist noch nicht zu spät,
    aber wir ALLE müssen uns beeilen was zu verändern und das nicht erst, wenn der ANDERE angefangen hat

     
    Die Hauptgründe für das Insektensterben, bzw. Bienensterben:

     

    Verhungern (Trachtmangel)

    In der Landwirtschaft sind es die Monokulturen, die für die Insekten einen Nahrungsmangel verursachen.
    Beim Menschen gilt die einseitige Ernährung als ungesund und als Ursache für Mangelerscheinungen – nicht anders ist es bei den Bienen. Mangelhaft ernährte Bienen sind im Gegensatz zu wohlernährten Bienen anfälliger für Krankheiten, Schädlinge und Insektizide.

    Im Privaten sind es die unglaublich vielen Gärten und Grundstücke, die aufgeräumt und perfekt gepflegt sind. Unkraut und nicht geplante Blumen werden entfernt. Leider werden gerade auch in den privaten Gärten viel zu viele Unkrautvernichter und leider auch Insektenvernichter eingesetzt. Hier gilt leider oft bei der Dosierung die "Pi-mal-Faust" Regel.
    Es ist einfach meist zu viel, hier gilt grundsätzlich weniger ist mehr.


    bild 23 insektengarten sauberer garten reduziert

    Man könnte sagen, der eine Garten ist von Peter Lustig (Löwenzahn) und der ander von Herrn Paschulke. Leider weiß Paschulke nicht, dass er einiges falsch macht.

     
    Insekten- und Unkrautgifte

    Neonikotinoide gehören zu den weit verbreiteten Insektenvernichtern. Sie löschen bei den Insekten das Kurzzeitgedächnis und damit sind sie nicht mehr in der Lage nach "Hause" zu finden. Damit verhungern sie jämmerlich.

    bild 4 bienensterben

    Leider sieht es immer häufiger so aus, wenn die Bienen Gift aufnehmen.

     
     
    Glyphosat vernichtete alles was eine Pflanze ist und sorgt auch damit für Nahrungsmangel bei allen die einen begrenzten Flugradius haben.  
     
     
    Varroa

    Leider eine Milbe die seit 1978 nach Deutschland eingeschleppt wurde und seit dem die Bienen sehr stark belastet. Sie saugen die Lymphe der Bienen aus und infizieren sie mit unterschiedlichen Krankheiten. Ein Volk mit der Varroa, das nicht behandelt wird hat kaum eine Überlebenschance, wenn nicht regelmäßig was dagegen getan wird.
    Hier gibt es bisher nur Mittel die nicht 100%ig helfen und zusätzlich den Bienen schaden.
    Seit Anfang 2018 gibt es vielleicht Hoffnung, aber das Verfahren ist noch nicht endgültig frei gegeben. 

    Hier war mal ein Foto von einer Biene mit Varroa auf dem Rücken. Leider hat mich eine Anwaltskanzlei aus München abgemahnt.
    Den Mitarbeitern, die so ihr Geld verdienen möchten wünsche ich einen Bienenschwarm in die Kanzlei und keinen Imker, der Lust und Zeit hat sich darum zu kümmern, weil er gerade was besseres zu tun hat oder sich mit eine Abmahnung beschäftigt. Ich bin mal gespannt, wo diese Menschen ihre Lebensmittel her bekommen, wenn es nicht so engagiere Menschen wie uns gibt. Schande über euch.

    Die braunen Tierchen auf dem Rückenschild der Biene gehören da nicht hin. Die Varroa belastet die Biene erheblich und sorgt regelmässig für das Sterben ganzer Bienenvölker.

     
    Faulbrut
    Die Faulbrut ist eine bakterielle Bruterkrankung, die den Nachwuchs der Bienen sterben läßt und damit ein Volk ausrottet.
    Eine der Verbreitungsmöglichkeiten sind gellerte Honiggläser mit Resthonig aus verschiedenen Regionen der Erde, die unabgewaschen in den Restglascontainer geworfen werden. Auf diese Art gelangen Bienen an die Sporen und tragen sie mit in die Bienenbeute (Bienenstock) wo es dann zum Ausbruch der Seuche kommen kann.

    bild 13 afb 01

    Die vertrockneten stinkenden Reste einer Bienelarve in der die Krankheit einen Wirt gefunden hat.

       
    Unterkunft für Insekten
    Kaum noch Nistmöglichkeiten bieten unsere Landschaften und Gärten, weil alles ordentlich aufgeräumt ist oder für den Ertrag genutzt wird.

    Hohle Bäume müssen weg, genauso wie es kaum noch Totholzstellen gibt oder genügend Mauernischen.

    Häufig ist es uns wichtig wie wir oder vielleicht auch nur der Nachbar unsere Umwelt findet
    , als das wir einfach mal den Garten so lassen, wie es eigentlich sollte.

    Als es noch keine Rasenmährer und motorisierte Heckenscheren gab, da durften viele Gärten noch so sein, wie sie sich von alleine entwickelt haben.

    Wenn wir in den Urlaub fahren, freuen wir uns immer über die Vielfalt der Natur, wie an den Straßenrändern hunderte von Blumen blühen und Wallhecken sich durch die Landschaft winden. Zuhause wird aber spätestens alle 14 Tage der Rasen gemäht, so das keine Blüte die Chance hat sich überhaupt zu entwickeln.

    bild 24 2017 09 07 totholz

    So sollte ein alter Stamm im Garten nach einigen Jahren aussehen. Er hat unglaublich vielen Insekten als Nistgelegenheit gedient und war Spender für Zellulose.

       
    Vandalismus 

    Unverständlich, wie Menschen sowas tun können. Es gibt Tiere, die das machen, weil sie Nahrung suchen, aber diese gibt es nur in nördlichen Regionen und halten sich gerne sehr weit entfernt von Menschen auf.

    Immer wieder wird aber in den Medien berichtet, dass schon wieder ein Bienenstand zerstört wurde.

    bild 18 vandalismus 05

    ???

       
    Angst vor Insekten

    Wie oft habe ich schon gehört, das jemand schon so oft von den gelb - schwarzen Bienen gestochen wurde.
    Kaum einer kann mehr Bienen von Wespen unterscheiden. Vielleicht auch deswegen, weil wir seit den 80er Jahren gelernt haben, dass die Biene Maja eigentlich wie eine Wespe aussieht.

    Dann wird auch schon mal ein Bienenvolk getötet, weil der Mensch eine unbegründete Angst vor diesen Insekten hat. Aber auch das Vernichten eines Wespen- oder Hornissenvolkes ist nicht in Ordnung.

    Ein Wespenvolk vertilgt aber im Sommer bis zu 1,5 kg Mücken am Tag und ein Hornissenvolk ist ein sehr guter Indikator für einen natürlichen Garten. Ganz nebenbei ist es hoch interessant ein Hornissenvolk aus gebührendem Abstand (mehr als 3,5 m) zu beobachten.

    biene im Flug

    Vitale gesunde Biene im Anflug.

    Wer das so am Bienenstand mal gesehen hat ist oft auch fasziniert von den Bienen.

       
    Paradox ist:  
    Die Anzahl der Imker in Deutschland, parallel zum aktuellen Trend der Stadtimkerei, steigt stetig an, während paradoxerweise die Gesamtanzahl der Bienenvölker sinkt.
    Immer mehr Imker halten immer weniger Bienen.

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